Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.
Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter.
Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See. Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen. Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen.
Ich möchte nicht reich werden,
wenn du dabei leer wirst.
Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst,
wem bist du dann gut?
Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle;
wenn nicht, schone dich.
frei nach Bernhard von Clairvaux
und noch mehr :
[…] ist es – wenn ich so viel habe, in der Fülle bin, die Schale VOLL (Hallo Bernhard von Clairvaux, ich spüre was du meinst!) dann muss ich mich verströmen, geben, fließen, verschenken…. Und […]
Sehr schöner Text.
Mir fällt dazu das Lied von Gila Antara ein:
“Wir sind wie eine Schale und müssen überfließen,
dass uns das Leben immer neu erfüllt.”
Gila Antara soll es heißen
https://www.youtube.com/watch?v=LA69Rb-Yq_I
Ja genau!
Hier singen andere… doch lausche!