SuperVision mit Katharina
Was ist DEINE Ausrichtung? WOHIN geht dein Blick, WAS ist dein Ziel, WOZU übst du Yoga, übst du Leben?
Spannende Fragen!
Wir als YogaLehrerinnen sind ebenfalls Schülerinnen. Klasse, dass wir mit unserer Lehrerin Katharina Kleinknecht immer wieder aufs Neue in tiefe Yoga-Lebens-Lern-Gespräche kommen.
Das große Thema diesmal: ASANAS.
Hier sprechen wir von Körperhaltungen im Yoga. Abgeschaut, abgeleitet von der Natur, vom Leben. Da begegnen uns Löwen und Katzen, Hunde sind da und Fische, Berge und Teiche, Bäume und vieles mehr. Was haben sich die alten neugierigen Yogis dabei gedacht?
Wann ist dann ein Asana ein ASANA? Und – WAS ist der tiefere Impuls für Asanas? WOZU üben wir sie?
Haltung einnehmen, Haltung bewahren, Haltung verlieren, Haltung Sein. Yoga nutzt die KörperIntelligenz für bewegte Veränderung. Hier schafft die äußere Haltung die innere, und die innere Haltung schlussendlich die äußere. Von außen nach innen, das ist ja noch nachvollziehbar, ja , spürbar. Stehe ich mit hängenden Schultern und Mundwinkeln – spricht die Haltung für sich: müde, schlapp, unglücklich, es fehlt Energie und Leben. Das andere Bild: aufrecht, eine dynamische Körperspannung, Brust strebt nach vorn, womöglich noch ein Lächeln in den Augen, um den Mund : Yes, mir geht es klasse! So drückt die Körperhaltung meine innere Haltung, mein Fühlen und sein aus. Umgekehrt kann ich über die Haltung mein Fühlen verändern. Wie verdreht hört sich in der aufrechten Haltung ein „Ich bin SOO unglücklich, mir geht es SO schlecht!“ an. Passt einfach nicht. So nutzen wir die Möglichkeiten des Körpers um hier in eine dynamisch kraftvolle Energie zu gehen.
Doch WANN ist eine Haltung von Innen gemacht? Nicht vom Menschen, nicht von dir, sondern du LÄSST dich bewegen. Weg vom WILLEN hinein in den fünften Raum, den Äther, die Akasha. Hier bin ich mit allem verbunden, eins. Durch unser Machen (Asana üben, bewusst Atmen) kommt Nichtmachen, der andere Raum, dort wo der Körper sich selbst regeneriert. Hier ist die Schamanische Kraft, die Energie der Selbstregulation. Selbstheilung findet hier statt. Da ist alles da. Von Karma (jede Tat zeigt Wirkung) hinein in Akarma – dies Lassen, sein.
So finden wir im Yoga verschiedene Wege. Auf dem einen wird der Körper in den Mittelpunkt gestellt, auf einem anderen der Körper zur Seite geschoben. Der Mittelweg ist gleichsam die Brücke – der Atem. Mit dem bewussten, achtsamen Atem finden wir HINTER die Bewegung, die Haltung hinter der Haltung, die Energie darin.
Im Üben erforschen – den Impuls für die Bewegung von Innen zulassen. Dazu brauche ich Geduld, Ruhe und das Vertrauen, dass da schon was kommen wird. Wir sind geprägt vom WILLEN und MUSS. ALLES GEHT – alles mach ich. Na ja.
Wir haben geforscht, getestet, ausprobiert.
Intuitiver Yoga
Mit sanfter offener Ansage in Vorbeuge gehen, abwarten, was als Impuls von Innen kommt, welche Bewegung der Körper ansagt, möchte, JETZT die passende ist. Dem Körper Impuls folgen. Was für eine Kraft bewegt DICH? Wohin führt dich Trikonasana? Welcher Ausgleich passt jetzt für dich? In welcher Form, welchem Ausdruck zeigt sich Bhujangasana?
Geführt lediglich im großen Rahmen, die Form schafft sich selbst. Der Atem als Brücke in die Tiefe, in den anderen Raum. Im Eintauchen in Atemräume, in Atemfelder. Die Weite des Einatmens, die Fülle danach erspüren, die Leichtigkeit im Ausatmen, die Stille im der Pause danach. Einfach Still bleiben in jeder Phase. In jedem Moment. Der Schulterstand als wertvoller Impuls für Agni. Sitzen und atmen- Nadi Shodhana. Eintauchen.
Für mich faszinierend: um wie viel ruhiger, feiner ich übte. Den Willen rausgenommen (meistens J ) und einfach abwarten welcher Impuls kommt. Klasse! Eine wunderbare Erfahrung für uns alle. Es bedarf natürlich viel Eigenwahrnehmung, viel Aufmerksamkeit für deinen Körper und den Atem.
WARUM wir ASANAS üben - klaro – dehnen und kräftigen. Doch was ist der tiefere Impuls für Asanas?
1.Bezug zu Agni und MALA
AGNI |
Feuer |
MALA |
Normale Ausscheidung |
AMA |
Mala wird zu Ama =Schlacken, das was stört, was wir nach außen bringen sollen Urin, Kot, Gefühle, Gedanken - wenn drin bleiben – dann haben wir ein Problem, stört und verstopft |
Das was stört, behindert, als Hindernis wirkt (auch Zweifel, in Eile sein…)--> anschauen, erkennen,
ausräumen
Chitta-Mind- Geist – gehört zu Konzept phys. Körper, auch hier können Schlacken sein
Immer ist ganze Mensch betroffen, auch Geist, Gedanken, Gefühle…
hilfreich |
Umkehrhaltungen: Schulterstand, Kopfstand Schulterbrücke VB aus dem Stand in Grätsche Hund +++ für Bereich unterhalb des Nabels |
2.langhana + brmhana
langhana |
brmhana |
Unterhalb des Nabels |
Oberhalb des Nabels |
Legu-leicht - Leichtigkeit |
Br-weit - Weite |
AA - AL |
EA- AF - nicht voll einatmen, ca 75 % RB (Rückbeuge) Körperhaltung – biete Raum an - der Atem darf sich ausweiten in diesem Raum. Höhepunkt- AF - AL. |
Klasse für beide Aspekte: In beiden Weite und Leichtigkeit Idee: beide Seiten – sthira sukham in diesem Konzept enthalten Und machen beides – langhana und bhramana |
Kopfstand Maha mudra ++brmhari --> brmhana Klang hat starke Wirkung- Weite ++shitali – erfrischend |
Im Alltag leben: |
Im Alltag erspüren, sein lassen Bewegen und nicht bewegen Aktiv werden und zurücknehmen Sagen und nicht sagen Pause nach etwas Bewegung in allem, permanenter Wechsel Wenn wir chronisch zurück gehalten werden- dann was tun! |
Asana Praxis hat direkt mit diesen beiden Konzepten zu tun. In der Tradition nach Krishnamacharya, Desikachar, R. Sriram wollen wir hier direkt einwirken und nutzen dafür den Atem im üben.
Wie bekomme ich diese Aspekte im üben hin?
Indem ich MIT dem Atem übe. Ihn führen lasse und in den natürlich auftauchenden Pausen, sei es nun die Atemleere (AL) oder auch die AtemFülle (AF) mehr und mehr darin verweile. Diese einfach zulasse. Dies in jeder Praxis dann einbaue. In diesem eintauchen in den Atem - ganz still bleiben im Körper, im Atem, in Gedanken.
Dahinter liegt die Idee der Bandhas. Bandha Üben Voraussetzung:
*AA lang und fein- gleichmäßig
*Bauchkraft
*Langsam EA
Wenn Schmerz irgendwo im Körper --> Zeichen für Schlacken! --> hilfreich – uddiyana bhanda ; ++ langhana betont üben.
Beinahe automatisch dabei ist dann jalandara bandha, d.h. – dabei bekommst du immer auch etwas dafür.
Etwas wird geleert, es entsteht ein LEER - Raum – und der wird mit neuer Energie befüllt. Für alle Anfänger – gut uddiyana bandha ++ reinigen.
Wer gut AA, wird gut EA.
WO ist Aufmerksamkeit.
Im Bauch- in Leichtigkeit?
In Brust – in Weite?
3.AGNI und OJAS
AGNI |
OJAS |
Sonne |
Mond |
Im Körper: rechts und unten |
Links und oben |
Reinigend Wenn agni zu hoch, verbrennt zu viel, brenne aus; Geht um Hitze- Gedanken, Arbeit, zu viel, das sättigende nicht mehr zu uns nehmen;
|
Sättigend, nährend, die mütterliche Kraft Ojas – Mond --> Lebensvitalität!!! Soma Idee- das was abtropft Wenn zu schnell abtropft, agni zu hoch, |
YANG |
YIN |
++Sonnenkraft ++ Sport treiben Hitze im Körper stärken ++Disziplin es zu tun, --> Tapas Agni stärken durch Stimme
|
++Mondkraft – Umkehrhaltungen Jalandhara Bandha Brustkorb aufrichten, Shitali Mantra OM chandra (welches ist das?) Geht einher mit Klesha Abbau Nicht zu viel Gier, Abscheu, Angst… „ein gesundes Brustbein Gefühl!“
|
BEIDES stärken, weil beides in uns.
4.PRANA
PRANA |
Bewusst-Sein – ist ganz nah dran Dir werden Dinge bewusst - erkannt EINLEUCHTEN Ermöglicht Schöpferkraft Je mehr bewusst, desto mehr in Pranakraft Prana ist da und holen es in uns hinein Prana = diffuse Energie, die wir mit Yoga in uns hinein bringen Durch Asana rein Durch Pranayama zentrieren Prana ist überall da, in Luft in allem Nehmen viel unbewusst auf Steigerung wenn bewusst aufnehmen Differenziert zu Vayus
|
Vayus |
|
prana |
Energie aufnehmen, von oben bis Brust |
Wenn Vayus nicht zentriert, Ursachen aller Krankheiten
Können dennoch trotzdem zentrierten Prana haben
5.VAYU Probleme
Parinama – Vergänglichkeit
Vayus nie gleich
Hauptsache – sie können schnell regenerieren, in Ordnung kommen.
--> = >= Kläre deine Motivation: Svadyaya – Selbststudium
Was ist deine treibende Kraft?
In Praxis alle vayus vertreten.
Wenn im Menschen starke Dysbalance – was steckt dahinter?
Erkennen der Motivation des Menschen, meine Motivation.
Höre deinen Atem, Qualität, die Stimme- Herz wenn poltert.
Frage- welches Vayu braucht mehr Stabilität? Oder ist es ein Agni Thema?
vayu Probleme |
Schädigend, schwächt Vayu |
Hier hilft |
prana |
Zu viele Sinnesreize Spürbar – Migräneanfall Zuviel aufnehmen, rein über Augen, Ohren, Atmung Zu viel lesen Herz, Atem, Stimme, Geist |
Raus aus Aufnehmen: Nicht zu viel EA, nicht ziehen Warten Körper hilft sich selber, findet Lösung Palmieren Ohren zu Yoni Mudra z.B. Hände auf Augen in Dvipada pitham am Abend lösen- aufschreiben, Abendritual |
apana |
1.Schritt – apana – Ausscheidung Platz schaffen, Raum, reinigen, lösen, lassen |
Lange Ausatmen Übungen mit dem Bauch Klasse für apana-prana - Rückenlage, ein Bein lang, andere in Höhe, Spiel mit Fußgelenk, absenken, Wechsel |
samana |
Gleichmäßigkeit Nabel Bereich Mehr mit dem Atem verbunden D in Rülage |
|
vyana |
Bereich in Gelenken: Schulter, Hüfte, Knie Beweglichkeit |
Gleichmäßigkeit durch Kö Bewegung |
uddana |
Aufsteigende Energie Zwerchfell zu Kehle Die Kraft die uns nach oben bewegt- Tränen, Erbrechen Am Werke: Stimme, Ausdruck, Kreativität Was bringe ich denn raus Was kommt aus mir heraus? Stimme – Verbindung zu prana vayu |
Intensiv EA Aufrichtung im Brustbereich Eine Kraft- die Dinge nach außen bringt Aus uns heraus |
èVerbindung zwischen Abstraktem und Asana Praxisè
6.Chakrenlehre
Aus Patanjali Sicht: die zwei untersten sowieso schon da: Mula und Svadistana. Yoga richtet sich an zugewandte Menschen. Die die kommen, haben schon was erlebt.
Chakra |
Atem |
Yoga Sutra |
|
Nabi |
Nabel Manipura |
AA |
3,29 |
Hrdaya |
Herz – Herzpunkt der oberste Punkt der mit Herzen in Berührung ist |
AL |
3,34 |
kantakupe |
Kehle |
EA |
3,31 |
bhrmadaya |
Ajna Stirn |
AF |
3, |
Ujjayi
Mensch unterliegt Erdanziehungskraft
Ständig gegen diese aufrichten
Ujjayi wird dem entgegen gesetzt
Dient dazu, Kraft nach oben steigen zu lassen
Richtet in Brustbein und energetisch auf
Atem bewusst werden, sein
Energie
EA erfrischt
Nicht immer üben- sonst automatisch
Besonders für Menschen die Themen im Kopfbereich
bewusst, akzentuiert einsetzen
Kommt nach Bauchatmung, dieser ist dann weich
Weg hin zu brhmana Ort Kehle im Ujjayi
Quelle des Atems
Fein und lang - girga…
Auch lassen können
Manche Haltung besonders gut für ujjayi Atmung
Asana erst Asana in STATIK – hin zu 12 AZ
=>=>=>=> Gibt Kraft
Foto-copyright by- Hildegard
klingt das schön 🙂
Könnte ich da auch daran teilnehmen?
Schick dir kunterbunte Herbstgrüße in die Highlands
namaste
Tani Mara
Das IST schön.
Katharina ist eine total tolle Frau und Lehrerin.
ICh weiß nicht ob das geht, dass du dazu kommst.
Wir sind alle SS von R. Sriram.
Aus diesem heraus hat sich diese SuperVisionsGruppe
zusammen gefunden.
Ich frage nach :o)
Dir Sonnenstrahlen und Herbstfarben für dein inneres Schatzkästchen , H.
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