Gedicht von Ilse Kleberger
Weißt du, wie der Sommer riecht?
Nach Birnen und nach Nelken,
nach Äpfeln und Vergißmeinnicht,
die in der Sonne welken,
nach heißem Sand und kühler See
und nassen Badehosen,
nach Wasserball und Sonnenkrem,
nach Straßenstaub und Rosen.
Weißt du, wie der Sommer schmeckt?
Nach gelben Aprikosen
und Walderdbeeren, halb versteckt
zwischen Gras und Moosen,
nach Himbeereis, Vanilleeis
und Eis aus Schokolade,
nach Sauerklee vom Wiesenrand
und Brauselimonade.
Weißt du, wie der Sommer klingt?
Nach einer Flötenweise,
die durch die Mittagsstille dringt:
Ein Vogel zwitschert leise,
dumpf fällt ein Apfel in das Gras,
der Wind rauscht in den Bäumen.
Ein Kind lacht hell, dann schweigt es schnell
und möchte lieber träumen.
Ich weiß nicht wie DEIN Sommer schmeckt –
meiner schmeckt wie die ERSTE ErdbeerMarmelade
mit frischem Hefezopf und Butter.
Sommer fühlen… ohne Socken morgens aus dem Haus,
diese AußenWärme auf der Haut,
eintauchen ins kühlende Wasser,
Riechen… die Lindendüfte allüberall, Sonne in ihrer Siestaschwere,
das Versprechen des MorgenDufts auf SonnenTag,
schmecken… all die Bäären in Hülle und Fülle, die kleinsten aus dem Walde,
der Zisch des Radlers an heißen Abenden, schweres cremiges Eis,
lauschen, klingen, tönen… sirren, grillenzirpen,
der hohe Schrei des kreisenden Falken, Bussard am stillen SonnenTag,
Corina:
Riechen: (Wald)Erdbeeren, Delial (gibt‘s die überhaupt noch?),
Schwimmbad ….
Schmecken: Erdbeerkuchen (den ersten gab es immer zu meinem Geburtstag),
Pfirsiche, Aprikosen, Eis …
Klingen: Amsel vor meinem Fenster, Zirpen der Grillen,
Ruhe, wenn die Sonne ganz hoch steht …
UND DU... wie schmeckt riecht klingt DEIN Sommer?