Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
Der wird im Mondschein, ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.
Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Stier, zum Narr, zum Weisen.
Und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.
Der weiß, dass er nichts weiß,
wie alle anderen auch nichts wissen.
Nur weiß er, was die andern
und auch er selbst noch lernen müssen.
Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört,
von Furcht sich selbst entdecken.
Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt,
nimmt er gelassen auf.
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
Der wird im Mondschein, ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.
Wer mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben
und ist selbst dann lebendiger
als alle seine Erben.
von Carlo Karges (1951-2002),
Gründungsmitglied der deutschen Rockband Novalis,
von 1971 bis 1975 als Gitarrist und Keyboarder,
1973 schrieb er "Wer Schmetterlinge lachen hört"
„Haben oder Sein, was ist wichtiger?
Da zu sein.
Zeit zu haben –
sie ist viel kostbarer als Geld.“
Tausend Tränen reden ewig ungestillt –
und in einer jeden spiegelt sich dein Bild.
Aus „Nachtgedanken“ Rainer Maria Rilke 1894
- Er erschuf Worte für das, was sich der Sprache entzieht.-
Die Liebe ist ein komplizierter Weg,
weil dieser uns
entweder in den Himmel oder in die Hölle führt.
Paulo Coelho
Man muss viel gelernt haben, um über das,
was man nicht weiß, fragen zu können,
Jean- Jacques Rousseau
Nicht die Glücklichen sind dankbar,
es sind die Dankbaren,
die glücklich sind.
Francis Bacon