Joachim Fuchsberger betitelt sein Buch mit " Altwerden ist nichts für Feiglinge" - spannend- bereits der Titel lockt mich dies Buch auch zu lesen. Hab ich jedoch noch nicht. Wohin führt mich dieser Weg - wo komme ich an - was entdecke ich, finde ich, WEN entdecke ich? Sicherlich war und ist der Weg zum Selbst noch nie etwas für Feiglinge - Yoga unterstützt und begleitet diesen spannenden Weg. Gedanken.
Altwerden. Hm, ab wann ist Mensch ALT? Graue Haare, Falten, vielleicht etwas runder, weicher in der Kontur? Äußere Zeichen.
Für mich sind die INNEREN Zeichen wesentlich bedeutender: Starrheit und Enge im Denken und Fühlen, Trägheit - nicht im Sinne von bedächtig sondern von schwerfällig, eingegrenzt und hart.
Schaun wir mal. Der Yoga nimmt die Wirbelsäule in den Fokus all seiner Körperhaltungen. Es gilt diese aufgerichtet und beweglich zu erhalten oder auch wieder dorthin zu führen. Statt Schrumpfwirbel Aufrichtung und Wachstum. Ich selber "wuchs" seit meinen Yogaanfängen DREI Zentimeter! Physiologisch gesehen ist die Wirbelsäule der Dreh- und Angelpunkt, Sammel- und Verteilerstelle aller ein- und ausgehenden Impulse zum Gehirn. Eine entspanntkraftvolle Muskulatur, gesunde Wirbel und Bandscheiben erlauben mir leicht und stabil durchs Leben zu gehen. Erkennbar an einem beschwingten, leicht federnden Gang - sichtbare Energie und Lebensfreude auf Schritt und Tritt.
Von der humorigen Seite gesehen erhalten 50jährige zu ihrer halbjahrhundertFeier den "Alter Sack Orden" oder werden im "Club der alten Schachteln" aufgenommen. Er/sie erkennt seine Endlichkeit und die Veränderungen. Die Menschen beschäftigen sich mit dem Älterwerden, bzw. dem Jungbleiben. Hier meine ich nicht das zwanghafte Festhalten des ewig 35. Geburtstags, teenstylische Kleidung oder gar einschneidende Veränderungen an Körper und Gesicht. Mir geht es um die Beweglichkeit in Körper, Geist und Seele.
Dazu passt der Ausspruch Jesu sehr gut "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...". Wie sind Kinder denn, was verbindest du mit Kindern? Sammle für dich, was in deinen Augen KINDSEIN auszeichnet. Für mich ist dies:
Tiefstes Vertrauen - Urvertrauen
Bedingungslose Liebe
Erquickliche Neugier
Lachen - vor wenigen Tagen erst las ich den Vergleich, wie häufig Kinder am Tag lachen und wie wenig! ein Erwachsener
erforschend die Welt und sich entdecken
ausprobieren, testen, kennen lernen
Freude an der Bewegung - Kinder sind Bewegung
ganz im JETZT - im Moment - im Betrachten des kleinen Käfers am Weg, ganz im Spiel, ganz im Sein
„Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
die Sterne der Nacht,
die Blumen des Tages
und die Augen der Kinder."
Alighieri Dante
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