Hermann Hesse:
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und hilft zu leben!“
Inmitten des AnfangsZaubers – sind doch VerÄnderungen auch anstrengend, herausfordernd. Oftmals haben wir Muster und Gewohnheiten über viele Jahre gelebt. Wir sind sie gewohnt. Da gehört Mut dazu, Disziplin und auch Neugier – dies alte nun zu verändern. Auszuprobieren, wie und wozu manch Gewohnheiten da sind, die Neugier des mutigen Entdeckers um Süchte die binden in Sehnsüchte des Lebens zu verwandeln.
Ja, auf diesem Weg, in dieser Veränderung kommt auch der Gedanke: Hey, was hat mich da gerissen, mich darauf einzulassen? Auf mich einzulassen auf neue, andere Art? Will ich das wirklich durchhalten? Mich aushalten?
Etwas Neues, andres verunsichert erstmal, die vertrauten, gewohnten Wege zu verlassen ist vergleichbar mit einem Dschungel Dickicht, keine Ahnung wo der Weg mich hinführt. Da ist kein Weg. Ich muss meinen Weg selber gestalten. Das Neue stellt uns in Frage und schafft inmitten des Prozesses Freiräume und Möglichkeiten. Bleibe ich innerlich beim Verlust, das was ich vermeintlich verliere, kann das mega frustrieren. Richte ich mich jedoch in die Weite aus, sind da Chancen, Möglichkeiten spürbar.
Auf diesem Weg, in diesem Prozess, muss ich nicht alles aus eigener Kraft schaffen. Und da ist plötzlich ein Impuls von außen. Etwas das mich zutiefst berührt, dies mag ein Wort, eine Geste sein, eine Begegnung jedweder Art. Darin ist sie plötzlich da – diese Gewissheit – ich bin nicht allein. Eben hier können Flügel wachsen, mich beflügeln, meinen Sehnsüchten begegnen in diesen Mut-Botschaften. Der Blick weitet sich, wird frei, für Neues. Neue Wege. Möglichkeiten.
Dies Außen wirkt im Innen. Ich räume ein Zimmer, eine Schublade, Ordner – und plötzlich sortiert sich da auch etwas im Innen, ich werde klarer. In diesem neuen „Raum“ darf ich erst mal genießen – diese Leere die alles beinhaltet – einfach genießen. FreiRaum. Ich weiß noch nicht was werden soll, ich lasse mir hier Zeit.
„Sich weniger verstellen und weniger zustellen….. Pausen bewohnen und die Leere…. Bekomme wieder Hunger – auf Brot, das den Hunger stillt und auf lebendiges Wasser, das den Durst löscht.“
Gute Voraussetzungen auf dem Weg zum lebendigen Wasser, zur Quelle.
Auf diesem Weg, in der Ver-Änderung sind wir uns selber die schärfsten Kritiker. Die inneren Kommentare sind oft destruktiv, niederschmetternd, scheinbar vernünftig entziehen sie uns den Mut für neue Schritte. Das ist nachvollziehbar – denn – wenn für Neues muss Altes untergehen. Und in uns wehrt sich alles, wehrt sich gegen neu, wehrt sich gegen ändern, wehrt sich gegen lassen. Und wenn es heute nicht geklappt hat mit meinen Wünschen, Zielen, Vorsätzen – dann darf ich lernen mir zu verzeihen. Liebevoll mit sich zu sein. Dann beginne ich morgen aufs Neue. Die Falle der Gewohnheiten schnappt schnell zu, erhascht uns. Komm, geh weiter, heute ist ein neuer Tag. Mach dich auf und lerne unterwegs wieder das Hoffen.
Die innere Einstellung auf diesem Wege, dem Weg der VerÄnderung, des „Fastens“ wird sichtbar in unserer ganzen Körperhaltung, in Mimik und Gestik, in Worten! Darbe ich, plage ich mich und muss mein „Leid“ öffentlich leben.
Anselm Grün –
"Fasten nimmt uns die Hülle weg,
die über unseren Gedanken und Gefühlen liegt.“
Wer oder was kommt darunter hervor?
Steinchen um Steinchen, Segment um Segment, entdecke ich mehr von mir. Gleich einem Mosaik entsteht ein neues Bild, eine neue ErKENNtnis von mir. Die einzelnen Bruchstücke fügen sich mehr und mehr zusammen. Im Erkennen dessen, was mir wirklich wichtig ist, was ich wirklich will, ja auch was gar nicht geht.
Leonhard Cohen singt :
„There is a crack in everything,
that’s how the light get’s in“ –
es ist ein Riss in allem,
nur durch den scheint das Licht hinein.
Die Fragen die sich auftun auf diesem Weg locken aus der Reserve, aus der Komfort Zone. Fasten und Veränderung macht dünnhäutig und durchlässig. Wenn Hüllen fallen, die Schleier der Maya (Illusion) kommen wir vom äußeren Schein zum inneren Sein.
inspiriert von "40Tage andersleben - andereZeiten - 2014 - sehr empfehlenswert!!!
Hier StarterText ::::::
"Wer fastet, der hat die Chance, sich selbst zu überraschen: Fällt es mir leicht, sieben Wochen auf Schokolade zu verzichten? Ist mein Leben anders, wenn ich keinen Rotwein trinke? Was entdecke ich, wenn ich täglich einen Psalm lese? Wer fastet, der schafft sich selbst neue Freiräume.
Die Fastenzeit beginnt jeweils am Aschermittwoch und endet Ostersonntag. "7 Wochen anders leben" heißt die Aktion, mit der wir Sie in dieser Zeit begleiten möchten. Wöchentlich erhalten Sie Post: Einen "echten" Brief auf festem Papier, in schöner Farbe, persönlich gestaltet. Jeder Brief enthält Erfahrungsberichte und Anregungen, eine biblische Geschichte, die in die Situation von Fastenden spricht, dazu Gedichte und eine Karikatur. "7 Wochen anders leben" umfasst sieben Briefe, die Sie erfreuen und in Ihrem Fastenvorhaben unterstützen sollen.
Damit Sie zusätzlich etwas über die Hintergründe der Fastenzeit erfahren können, haben wir unsere Aktion "7 Wochen anders leben " mit unserer Fastenbroschüre (Hildegard- superklasse!!!!!) ergänzt. Sie enthält Informationen, Geschichten und Tipps rund um das Fasten sowie eine Bildkarte." alles von AndereZeiten ---klick für mehr