Wir schaffen uns unsere Rituale- bewusst und natürlich in Unmengen auch unbewusst.
Ein uns liebgewordenes Ritual ist das begrünen des Hofs.
Einer meiner Töchter und ich machen das nun schon einige Jahre gemeinsam.
Beginnen tut es mit der LUST auf Sommerblüher.
Wenn ich dann beim Gärtner durch die üppige Fülle streife kommt die Qual der Wahl.
Fern jeder Struktur wandern dann die Töpfe in den Einkaufswagen- und siehe – ich erkenne mal wieder meine LieblingsblütenFarben.
Zuhause stellen wir alle zu bepflanzenden Töpfe und Kästen auf. Wer passt mit wem zusammen?
Neben wunderschönen Blumen stellen wir auch jedes Jahr ca. 6 große Blumentöpfe an die Hauswand – dort hinein kommen Tomatenpflanzen. Welch Wonne wenn diese reif sind – im vorbeigehen wandert die rot leuchtende Frucht in den Mund – hm- es gibt nichts besseres.
Der Winterhof verändert sich an diesem Samstag vollkommen – er wird zum Gartenzimmer. Einen Tag lang wird geräumt, gefegt, geordnet, gepflanzt, gegossen, gestellt, dekoriert, genossen.
Am Abend dann dieses Leuchten – und die Gewissheit: SO schön war der Hof noch nie – grins.
Es ist dies neu erschaffen, mitten im Prozess bleiben. Ja sicher, dies könnten wir auch lassen, oder jemand pflanzen lassen. Äh….. NEIN. Mit eigenen Händen gestaltet, jede Pflanze selbst gesetzt, jedes Beet, jeder Topf selbst befüllt, umgegraben, Wildpflanzen Pflege – diese Aufgabe hört niemals auf….. doch … die Erfüllung besteht darin selbst mit dem Garten und dem Leben darin zu verwachsen!