PRATYAHARA – vom SINNvollen Umgang mit unseren SINNEN .

PRATYAHARA – vom SINNvollen Umgang mit unseren SINNEN .

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Wortspiele – SINNE – für etwas Sinn haben – Sinnbild – des Lebens - sinnbildlich – sinnen auf - Sinnenfreude - sinnenfroh – Sinnenlust – Sinnenreiz – Sinneseindruck – sinnlos – sinnlich – sinnliche Liebe Sinnlichkeit –

JEMAND ist sinnlich, -etwas mit allen Sinnen wahrnehmen, genießen - nicht alle Sinne beieinander haben -

sinnvoll Leben –

DAS SPIEL MIT DEN SINNEN – WAS nun – RÜCKZUG oder ACHTSAMKEIT?

Sinne die überlebensnotwendig sind – denn über ihre Informationen orientieren wir uns in der Welt. Ihre Nachricht übermittelt: Freund oder Feind, gute Situation oder Gefahr, wohltuend oder giftig. Ständig sammeln wir Informationen. Dies ist, besonders in einem aufregend anstrengenden Umfeld, ein hoher Energieaufwand. Nach einem Tag in einer Großstadt, nach einem Besuch auf einer Messe, nach viel Leben sind wir am Abend meist völlig platt, randvoll mit den verschiedensten Sinneseindrücken, erschöpft – und mitunter nicht fähig einzuschlafen. Weil – es in uns immer noch lebt, all die Reize schwingen und erst noch „verräumt“ werden dürfen.

Auf dem Weg des Raja Yoga kommt Pratyahara nach vier wichtigen VOR-Schritten:

Yama - Ordnung im Umfeld

Niyama - Bewusster Umgang mit meinen persönlichen Energien

Asana – Haltung schafft Haltung, Spannungen lösen damit…

Pranayama- mit bewusster, gelenkter Atemführung die Energie feiner und tiefer durch die Körper strömt

Alle Stufen stehen nicht separat, sondern durchziehen, durchweben sich stetig. Daher bietet der Yoga hier Impulse für die Matte und den Alltag. Denn dort sind wir ja all den Reizen ausgesetzt: im Leben!

Pratyahara wird meist übersetzt als “Zurückziehen der Sinne”. Dies kann in unterschiedlichem Kontext total Unterschiedliches bedeuten:

Alltag: die Fähigkeit nicht automatisch all den Impulsen der Sinne zu folgen. D.h. im Klartext wenn ich an meinem Lieblingsbäcker vorbei gehe und der Duft nach Frischgebackenem mich lockt, nicht sofort reinzugehen. Bedeutet- nicht der Duft zieht mich automatisch hinein und ich kaufe was ich eigentlich gar nicht will im Moment.

Nochmal im Alltag: die Fähigkeit anderes auszublenden. Voll konzentriert auf das was ich tue, worin ich bin – Ablenkungen nehme ich nicht wahr.

Weiterhin sind Pratyahara spezielle Übungen, den Geist nach innen zu richten. Eine praktische Form der Übung kann die Tiefenentspannung im Yoga sein – sich von allen äußeren Reizen lösend ins Innen gehend.

Pratyahara ist ein Schritt hin in die Meditation: Sitzen – stabil und leicht, der Atem – ruhig und fein, Geist klar und ruhig. Unterstützt durch verschiedenste Techniken wie – Affirmationen, Tönen, Visualisierung, Gebet, klare Gedanken.

Schritte um bewusst mit den Sinnen umzugehen sind - sie erst einmal wahrzunehmen. Etwas für mehrere Minuten ERSEHEN, ERRIECHEN, ERHÖREN, ERSPÜREN, ERSCHMECKEN. Dabei ganz DA zu sein.

Der Weg führt vom Außen zum Innen. Indem die Abhängigkeit von den Sinnen auf ein Mindestmaß reduziert wird. Ein bewusster Akt. Ein aktives Üben. Dies führt so letztlich zur Minderung von Leid (Dukha-Leiden, übersetzt was den inneren Raum eng macht). Leiden wird dadurch vermindert, indem der innere Raum weit und durchlässig wird. Es gilt zu lernen, die Bewusstseins Antennen zu steuern.

Sinne = Sanskrit Indriyas = Fühler

Ziel- Verfeinerte Wahrnehmungen auf allen Ebenen des Seins

Sinne als Tor zur Welt

Symbol für das Einziehen der Sinne – Schildkröte.

All die Informationen die wir über Sinne einsammeln werden an Gehirn weitergeleitet, dort verarbeitet, zugeordnet und gespeichert. Daraufhin erfolgen Reaktionen, die durchs Gehirn veranlasst werden. So erfahren wir was für uns zuträglich und was gefährlich.

Der Yoga hat Bild der Kutsche, des Lenkers und der Pferde

Pferde = Sinne;

Lenker steuert; so nicht immer wieder von neuen Begierden vom Weg abgelenkt;

Kutsche = Körper;

Gilt die Abhängigkeit von den Sinnen zu durchschauen; Sinne „sinnvoll“ einsetzen – es geht um das WIE!

Zurückziehen der Sinne = Zur-Ruhe-Kommen

AUFWACHEN – den Körper mitnehmen – weil es Spaß macht!

Sinne und ihre Bedeutung Übungen im YOGA

RIECHEN Direkt mit Limbischen System in Verbindung , Gefühlszentrum im Gehirn

Geruch = Erinnerung = Gefühl

täglich einmal bewusst riechen

Über ätherische Öle, Räucherwerk schulen

Atemübung zu Beginn des Tages, z.B. Wechselatmung (intensiviert Geruchssinn, reinigt, aktiviert Durchblutung im Gehirn, wie riecht die Luft?

Neti- Nasenspülung

Übungsraum-Platz bewusst mit verschiedenen Düften feingestalten; erschnuppern lassen;

Wechselatmung mit Duftöl;

SCHMECKEN Enden in der Zunge; Bewusst schmecken, mit geschlossenen Augen essen in völliger StilleVerschiedene Nahrungsmittel erschmecken, Zeit geben, langsam kauen Rosinen Übung als Achtsamkeitsmeditation-sehen, fühlen, schmecken – mit aller Zeit der Welt ;o)
TASTEN

FÜHLEN

Haut mit der wir Welt ertasten

Wissenswertes an Gehirn: Temperatur, Oberflächenstruktur, Form etc

++ an Fingerspitzen und Lippen

Ertasten braucht Zeit, Hinwendung, Achtsamkeit

bei Asanas wichtige Rolle: Hände u Füße erspüren ideale Position

eng mit Fühlen, damit mit Gefühlen verbunden; feinfühlig

Nicht mehr mit Händen und Haut spüren, weniger wahrnehmen was in uns und anderen vorgeht

Erspüre Vieles mit geschlossenen Augen;

Material Unterschiede wahrnehmen;

Wie wirkt welches Material auf dich, welche Empfindungen löst es aus

Sonne und Regen auf der Haut spüren;

barfuß gehen, so viel über sich selbst erfahren: Kontakt zur Erde; Füße nicht immer einsperren – oder trägst du immer Skihandschuhe?; FREI! Ballengang – leise, weich, gelöst;

In den Asanas – Körper in allen Positionen erspüren, Aufmerksamkeit lenken;

Den Atem als AtemBewegung spüren;

SEHEN Am häufigsten gebraucht

Daher Augen am meisten strapaziert

„Augen waren größer als der Magen“ = wie sehr Begierden über das Sehen angeregt werden

Überlastung bringt Verlust an Augen Energie

Immer wieder Augen schließen und Aufmerksamkeit nach innen richten

Augen abwechselnd in Nähe und Ferne richten;

Natur, Grün für Erholung des Sehsinnes

Augenkraft schützen, indem Augen nicht herumschweifen lassen, sondern gezielt, konzentriert auf etwas

Brille, Kontaktlinsen weg – Augen schulen, Faust und Daumen – zu den Augen führen

Augen zu, Schläfen massieren mit festem Druck

liegende Acht

Stirnwurzel massieren

Augen palmieren

Augensäckchen – wohltuend!

DUNKELHEIT aushalten

Augen Blickpunkt geben;

Schöne Mitte gestalten;

Kerzen Licht anschauen- Trataka;

Auch erforschen – wie wichtig sind die geöffneten Augen in verschiedenen Haltungen;

was geschieht bei geschlossenen Augen;

HÖREN Erste Sinn den Ungeborenes entwickelt

Meist durch Lärmbelastung überlastet

Erst in der Stille kann Gehirn die vielen Eindrücke richtig sortieren und sich immer wieder regenerieren

Achte mind. einmal am Tag darauf, welche Geräusche du bewusst wahrnimmstÜbe die Achtsamkeit des Hörens- dem gegenüber wirklich zuhören;

Suche die Stille, alle techn. Geräte aus, auf die Stille hinter der Stille lauschen; besonders im Wald, in einer leeren Kirche

Ohren zu- mit Handflächen, Finger hinter die Ohren, Mittelfinger über Zeigefinger, Schnalzen lassen und lauschen

Ohren zu – summen : MMMMM, dann NNNNN, IIII, OM – mit geschlossenen Ohren in sich hinein hören

ð Verbessert Hörsinn, steigert Konzentrationsfähigkeit, weil Durchblutung des Gehirns anregt

Lauschend hören: Musik, Natur, LebensGeräusche,

Lausche all den Geräuschen im Raum, all denen die von draußen zu uns herein kommen;

Gehe zu den eigenen Geräuschen: Atem, Herz, Blut, Verdauung, Gedanken

6.Sinn:
DENKEN
Die Kraft, die Macht der Gedanken bewusst einsetzen. Bereits Gedanken, Kopfbilder erzeugen Gefühle. Diese werden vom Gehirn nicht unterscheiden von echtem Erleben.

Ausschüttung der jeweiligen Hormone setzt Reaktionskette in Gang. Dies kann ich steuern!

Nutzen was seit alters genutzt wurde:

Mantras, Gebete, Bijas – Ursilben, Affirmationen, all das was mich stärkt und kräftig, mich unterstützt um in der Mitte zu bleiben.

Affirmationen – bestärkende Sätze – Saatgedanken!
Übung für alle Sinne: Yoni MudraAffirmation: Ich ziehe meine Sinnesorgane ein wie eine Schildkröte ihre Füße und ihren Kopf. Verschließe alle Antennen nach außen mit den Fingerkuppen. Summe oder wiederhole ein energievolles Wort leise oder im Geiste.

SINNEN-voll leben im Sinne des Yoga heißt – ACHTSAM mit all seinen Fühlern umgehen. „Ausfahren“, erspüren, ertasten, erschmecken, ersehen, erlauschen. Im Lebensrausch immer wieder Momente finden, in denen Fühler bewusst zurück genommen werden, nach INNEN erfühlt, erschmeckt, erlauscht wird. In dieser äußeren SinnesRuhe mich nach innen vortasten, vorspüren – hin zu meiner Mitte, zum innersten Punkt. Dort Momente der STILLE genießen, sich erfahren, sich begegnen um genau aus dieser Qualität wieder hinauszuströmen, hinein ins Leben, in den Alltag, mit einer ganz besonderen AUSSTRAHLUNG – der Energie ganz bei sich zu sein, alle Sinne beieinander zu haben - „alle Murmeln“ – sagt Michael bei Peter Pan.

...pdf zum ausdrucken..     ..Pratyahara - mit allen Sinnen-

Aus dem Talmud

Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.

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  1. […] … SinnenTabelle von mir… […]

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